Themenschwerpunkt 2020


„Wie das Netz die Welt verändert …und was das für Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet“

Sascha Lobo, Autor, Internet-Unternehmer und Vortragsredner

Sascha Lobo, Autor, Internet-Unternehmer und Vortragsredner

Die digitale Vernetzung greift in fast alle Bereiche des Arbeitens und Lebens ein – und das auch noch in verstörender Geschwindigkeit. Zum Glück lassen sich wiederkehrende Muster beobachten, die das Verständnis erleichtern. Der Digitalexperte Sascha Lobo erklärt anhand solcher Muster der Digitalisierung, was auf uns zukommt, und warum dieser Wandel nicht ignoriert werden darf, sondern gestaltet werden muss. Denn letztlich bleibt davon auch die Finanzwirtschaft nicht verschont: Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Monero werden oft diskutiert – auch wenn bisher kaum jemand verstanden hat, was die dahinterstehende „Blockchain“ wirklich bedeutet. Vom Ende der Banken bis zur unregulierbaren Herrschaft der Finanzwirtschaft werden fast alle möglichen Szenarien beschworen – oft ohne die bisherigen Erkenntnisse zu Dezentralisierung, Plattformen und FinTech zu berücksichtigen.

Sascha Lobo, Jahrgang 1975, studierte in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Er arbeitet als Autor, Internet-Unternehmer und Vortragsredner rund um den Schwerpunkt Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2011 schreibt er eine wöchentliche Kolumne auf Spiegel Online namens „Die Mensch-Maschine“, in der er aus digitaler Perspektive auf die Geschehnisse der Welt blickt. Zu seinen wichtigsten Büchern gehören „Internet – Segen oder Fluch“ (mit Kathrin Passig, erschienen 2012 bei Rowohlt Berlin) und „Wir nennen es Arbeit“ (mit Holm Friebe, erschienen 2006 bei Heyne). Gemeinsam mit Christoph Kappes betreibt er die Fortschrittsfabrik, eine Projekt- und Beratungsgesellschaft für digitale Transformation. 2017 drehte er für das ZDF den Film „manipuliert“, der die Wirkung sozialer Medien auf die Gesellschaft zeigt. Sascha Lobo hat Snapchat sehr viel früher als die meisten anderen nicht verstanden (2013), aber dafür viele Follower auf Twitter.