„Wankende Weltwirtschaft und der Umgang mit Unsicherheiten“
Prof. Dr. Beatrice Weder di Mauro, CEPR
Jüngst hat sich Prof. Dr. Beatrice Weder di Mauro, Präsidentin des Centre for Economic Policy Research und Professorin an der Universität Genf, mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Klimapolitik auf Wachstum und Inflation auseinandergesetzt. Nach den gängigen Modellen sind die mittel- und langfristigen Wachstums-wirkungen der Transition zu Netto-Null Emissionen negativ, erläuterte sie auf einem Seminar von Unigestion. Nur in der kurzen Frist könne man mit positiven Wachstumseffekten rechnen, die aus den zusätzlichen notwendigen Investitionen in grüne Technologie resultieren. Damit stellt sich für Ende Juni in Berlin die interessante Frage, ob das mittel- und langfristige Wachstum ohne die Transition vielleicht noch negativer wäre?
„Geopolitische Spannungen und Chinas neue Wirtschaftspolitik: Konsequenzen für China-Investitionen“
Prof. Dr. Sebastian Heilmann, Universität Trier
Auf Grund der russischen Invasion hat die Geopolitik eine Bedeutung wie seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht. Hier ist für Kapitalanleger die Rolle Chinas von Relevanz, welches sich der Komplizenschaft mit Russland verdächtig macht. Beide Staaten streben eine neue Weltordnung an. Geopolitisch deutet derzeit nichts auf eine Entspannung hin. Der chinesische Anlagemarkt, eine der wenigen großen Hoffnungen für wachstumssuchende Investoren für die nächsten Jahre, droht aber auch wegen eines weiteren Grunds an Attraktivität zu verlieren: die staatlichen Eingriffe gerade bei IT-Unternehmen sorgen bei Anlegern für Ernüchterung. Was das für die Zukunft heißt, weiß Prof. Dr. Sebastian Heilmann, ausgewiesener China-Experte. [Mehr]