Awards 2018: Eine Verbrauchsstiftung wird zum Dauerbrenner

Alexander Klein verlieh den Award an Frank Wieser, Mitglied des vierköpfigen Kuratoriums der Schmitz-Stiftungen. Laudator Tobias Karow gratulierte mit wohl gewählten Worten und per Handschlag (v.l.n.r.) (© Andreas Schwarz)
Alexander Klein verlieh den Award an Frank Wieser, Mitglied des vierköpfigen Kuratoriums der Schmitz-Stiftungen. Laudator Tobias Karow gratulierte mit wohl gewählten Worten und per Handschlag (v.l.n.r.) (© Andreas Schwarz)

Im Wettbewerb um den Award in der Kategorie „Beste Stiftung“ ­haben auch in diesem Jahr zahlreiche Kandidaten ihren Hut in den Ring ­geworfen. Nach Analyse der Fragebögen haben die Jurymitglieder Alexander Etterer (Rödl & Partner), Frank Boedicker (Boedicker Consulting) und Dr. Christoph Mecking (Institut für Stiftungsberatung) die Schmitz-Stiftungen in Düsseldorf zum Preisträger gekürt.

Dabei ­handelt es sich um eine Verbrauchsstiftung, deren Lebens­dauer ­begrenzt ist. Die monetären Mittel werden konsequent für den ­Stiftungszweck verbraucht. Je größer aber der Erfolg in der Kapital­anlage ist, desto länger kann die Stiftung Gutes tun: Die Schmitz-Stiftungen blicken auf über 25 Jahre Arbeit zurück, und ein Ende ist nicht abzusehen, was auch mit der Vermögensanlage zu tun hat.

Diese Award-Kategorie ist nach Einschätzung der drei federführenden Stiftungsexperten immer so etwas wie der emotionale Höhepunkt der Awards, wie Laudator Tobias Karow (Rödl & Partner) als Vertreter der Jury es formulierte. Für die Juroren sei es wichtig, dass Stiftungen ihre Kapital­anlage im Umfeld einer finanziellen ­Repression, wie wir sie derzeit erlebten, professionell und zielgerichtet angehen. Bei den Schmitz-Stiftungen sei das der Fall. Sie engagieren sich für bedürftige ­Menschen in ausgewählten Entwicklungsregionen der Welt. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Stärkung lokaler Initiativen durch ­Unterstützung nachhaltig ­wirkender Selbsthilfeprojekte.

Das übergreifende Ziel der Stiftung ist es, die Armut in ausgewählten Regionen durch wirkungsvolle und nachhaltig wirkende Maßnahmen für die betroffene Bevölkerung zu lindern. Entscheidend für die Auszeichnung der Schmitz-Stiftungen war, dass der ­Aspekt der Qualität im Vordergrund stand, und dass neben der ­Sicherheit in der Kapitalanlage auch auf das Wachstum abgestellt wurde, so die Jury. „Je länger es die ­Stiftung gibt, desto länger kann sie wirken und Menschen ­helfen, das ist die Logik dahinter. Sicherheit gehört also zur DNA der Stiftung“, heißt es in der Laudatio. Insbesondere mache sich diese Stiftung aber um den Kapitalaufbau verdient, und das verändere von vornherein auch den Blick auf die Anlage­politik und die Anlageklassen. Die Plätze zwei und drei belegen laut der Jury die Oberfrankenstiftung und die Stiftung Behindertensport Sachsen-Anhalt.

Alexander Klein, Consulting-Direktor bei Swiss Life ­Asset Managers, überreichte den portfolio institutionell Award an Frank Wieser, Mitglied des vierköpfigen ­Kuratoriums der Schmitz-Stiftungen.

portfolio institutionell Awards 12.04.2018

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