Der Award für das beste Fixed-Income-Portfolio geht dieses Jahr an W&W Asset Management. Die Jury, bestehend aus Ori Gotfrid (bfinance), Dr. Harald Eggerstedt (Willis Towers Watson) und Professor Dr. Josef Zechner (Wirtschaftsuniversität Wien), überzeugte vor allem der risikokontrollierte und stark quantitativ getriebene Prozess. Oliver Bleickert und Alexander Mayer nahmen den Preis aus den Händen des Sponsors Sikandar Salam (Fisch Asset Management) entgegen.
Wie Juryvorsitzender Ori Gotfrid ausführte, basiert die strategische Allokation auf einem strukturierten Anlageprozess, bei dem die Fremdkapital-Allokation aus einer Markowitz-Optimierung unter gegebenen Restriktionen resultiert. Besonders angetan zeigte er sich von den eigenentwickelten Systemen zur Evaluierung von Bonitäts- und globalen Länderrisiken. Die Modelle bedienen sich hierbei umfangreicher externer Daten und werden zudem permanent weiterentwickelt. Auch die Duration und Währungen sind über aktive Overlays und interne Modelle gesteuert. Hier spielt natürlich auch die Größe und Fachexpertise eine Rolle, aufgrund derer ein Großteil der Fixed-Income-Allokation intern verwaltet werden kann.
Hinzu kam Innovationsfreude auf der illiquiden Seite. Zur Investition in Private Debt wurde frühzeitig eine eigene Investment-Plattform aufgesetzt. Der Anleger ist hier bereits seit dem Jahre 2013 unterwegs und investiert über die verschiedenen Kapitalstrukturen hinweg sowohl in Corporate- als auch in Infrastruktur-Private-Debt und in „Special-Situation“-Strategien.
Zuguterletzt wies die Jury generell auf die Bedeutung einer ausreichenden Diversifikation bei Wandelanleihen und Emerging Markets Bonds hin – vor allem dann, wenn diese überwiegend in Lokalwährungen vorliegen sollten. Gemeinsam mit US Municipal Bonds bilden diese Asset-Klassen den Bestandteil der Allokation, den W&W Asset Management über externe Fonds verwalten lässt. Diese Diversifikation sei bei ihnen allerdings durchaus gegeben, stellten die Gewinner noch auf der Bühne klar. Keine Frage, der Preis war wohl verdient.
Auf Platz zwei lief der Starinvestor des Galaabends, die Lebensversicherung von 1871, ein, die durch aktives und antizyklisches Agieren auf der Zinsstrukturkurve und bei der Beimischung von Nachranganleihen gefallen konnte. Platz drei ging an Signal Iduna.