Leserpreis Kandidaten 2025

Die bAV muss attraktiver werden, sprich die Renditen höher werden. Hierfür die entscheidenden Weichen stellte die damalige Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles. Seit 2018 kann in Unternehmen die sogenannte Nahles-Rente abgeschlossen werden. Deren Merkmal ist das Garantieverbot, was wiederum höhere Renditen verspricht. Bekannt wurde dieses bAV-Rentenmodell, das nach langem Warten endlich erste Abschlüsse vorweisen kann, als Sozialpartnermodell, kurz SPM. Mit Ihrer Stimme würdigen Sie dessen Vordenkerin. Seit 2022 ist Nahles Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit.

Dr. Bernd Scherer rockt seit etwa 30 Jahren die institutionelle Kapitalanlage als einer ihrer klügsten Köpfe in Theorie und Praxis. Einen Namen machte sich Scherer in der Branche spätestens durch sein Mantra, dass Corporate Pension Plans sich für die SAA an Corporate-Finance- und nicht an Asset-Management-Aspekten orientieren sollten. 2023 landete sein Gastbeitrag zum optimalen Design von Investment Committees in den Top 10 der meistgeklickten portfolio-institutionell-Artikel. Derzeit ist er Head of Portfolio Implementation der Abu Dhabi Investment Authority, ADIA, und unter anderem Research Associate der Edhec. Mit Ihrer Stimme für Bernd Scherer stärken Sie die Brücke zwischen Theorie und Praxis.

In der Welt der nachhaltigen Geldanlagen ist Antje Schneeweiß eine Institution. Von Südwind wechselte sie 2020 als Geschäftsführerin zum Arbeitskreis Kirchlicher Investoren, AKI. Verdient hat Schneeweiß sich in den vergangenen Jahren insbesondere um die soziale Taxonomie gemacht. Schneeweiß setzt sich gegenüber der EU für die Festlegung positiver Kriterien ein, um es Investoren zu ermöglichen, gezielt soziale Investitionen als nachhaltig ausweisen zu können. Derzeit fehle Investoren der regulatorische Anreiz, in soziale Nachhaltigkeit zu investieren. Zumal die ökologische Transformation auf dem Kapitalmarkt das dominierende Nachhaltigkeitsthema ist. Mit Ihrer Stimme für Antje Schneeweiß geben Sie auch der sozialen Nachhaltigkeit eine Stimme.

Florian Schoeller macht mit Scope den spätestens seit der Finanzkrise von Europas Versicherungen gehegten Traum wahr, eine europäische Alternative zu US-Ratingagenturen zu haben und damit deren Monopol brechen zu können. Wie wichtig diesen Versicherungen eine europäische Kredit-Ratingagentur ist, zeigt sich auch darin, dass sie Scope als Kapitalgeber unterstützen – mit Erfolg.
2012 als Bonitätswächter gestartet, erlangte Scope vor einem Jahr den Ritterschlag: Nach langem Prüfprozess akzeptierte die EZB Scope Ratings als neuen externen Kreditbewerter. Schoeller gründete Scope 2002. Mit Ihrer Stimme würdigen Sie eine Pionierleistung, die nicht zuletzt einer großen Anlegergruppe zugute kommt.

Wenn es ihn nicht gäbe, müssten ihn insbesondere kleinere Pensionskassen, kleinere Versicherungen oder Sterbekassen erfinden. Paul Wessling, selbst Vorstand einer Pensionskasse mit einem Anlagevolumen von etwa 126 Millionen Euro, steht nämlich stets mit Rat und Tat zur Seite, um Assets so zu strukturieren, dass diese auch für Anleger mit semi-institutioneller Größe, die oft für einen Spezialfonds zu klein und für Publikumsfonds zu groß sind, regulatorisch passen. So ebnet er beispielsweise Biomassekraftwerken via Hypothekenanleihen oder Balsamico-Fässern via Schuldverschreibung aufsichtsrechtlich passend den Weg ins Depot. Dabei hilft ihm sein breites regulatorisches Fachwissen. Verdienste gebühren Paul Wessling, stets ein kritischer Beobachter der Aufsichtsbehörden, auch als künstlerischer Leiter des beliebten Branchentreffs „Zinsrunde“.